Foto: Christian Schwalm
In einem Fünf-Satz-Krimi konnten sich unsere Hörder Mädchen einen Punkt sichern. Endlich wieder Heimspiel und direkt Spannung pur gegen ESA Grimma Volleys. Am Ende konnten die Hörderinnen das Spiel jedoch nicht für sich entscheiden und mussten sich mit 2:3 (25:21, 26:24, 12:25, 18:25, 13:15) geschlagen geben.
Das Spiel startete mit einer Aufschlagserie unserer Kapitänin Hannah Köster. Bis zum 7:7 konnte Hörde diesen Vorsprung mit starken Angriffen und einer guten Abwehr halten. Nun startete ein Kopf-an-Kopf-Rennen, bei dem die schlauen Angriffe auf gegnerischer Seite und unsere Abwehr um den Punkt kämpften. Doch beim Anschlagen vom Block kann auch unsere flinke Libera Frauke Böcker, die sich mal wieder unter jeden Ball schmiss, nicht mehr viel machen, und so blieb es spannend. Mithilfe von durch Druck erzeugten Eigenfehlern auf Grimmas Seite gewann Hörde den ersten Satz mit 25:21.
Für einen guten Start in den zweiten Satz spielte vor allem Franziska Finke eine entscheidende Rolle. Mit ihren gezielten Angriffen sorgte sie für ein mehrfaches Umblättern der Punktetafel auf unserer Seite. Doch genauso machten auch unsere Gegnerinnen ihre Punkte. Die Spannung aus dem ersten Satz wurde im zweiten Satz fortgeführt. Ständig waren unsere Rothemden an den Bällen dran, jedoch verfälschten sie sie nur, anstatt sie über dem Netz zu stoppen. Irgendwann wurde dies jedoch besser und die Ballwechsel kürzer. Sie schafften es, sich mit ihren Angriffen so durchzusetzen, dass der Ball nur noch leicht zurückkommen oder auf der gegnerischen Feldhälfte bleiben konnte.
Der Satz endete mit einem nervenaufreibenden 26:24.
Jetzt galt es nur noch, den letzten Satz zu gewinnen und die ersten drei Punkte zu sammeln. Stattdessen geriet der nächste Satz komplett aus dem Ruder. Man könnte meinen, die Mädchen von Grimma wären nun bedröppelt, dies war jedoch nicht der Fall. Sie hatten mehr Kraft und Spielwitz als zuvor, und unsere Hörderinnen begannen, Eigenfehler zu machen. Der verflixte Block war immer noch überall dran, und unsere Angriffe erzeugten nicht mehr die Wirkung, die sie sollten. Der Satz musste dementsprechend mit 12:25 abgegeben werden.
So startete der vierte Satz. Die drei Punkte waren immer noch möglich, und Teee Slacanin, Hörder Trainerin, versuchte, die Mädchen wieder „aufzuwecken“. Sie mussten nun diszipliniert und schlau spielen, um das Spiel zu beenden. Dabei war vor allem die Strategie, den letzten Satz zu vergessen und da weiterzumachen, wo sie nach dem zweiten Satz aufgehört hatten. Dies gelang nur halb. Nach anfänglichen Startschwierigkeiten hatten sie nach 7 Minuten eine Führung von 5:3. Diese Führung konnten sie jedoch nicht halten, und so musste Teee beim Punktestand von 7:8 ihre erste Auszeit nehmen. Auch im vierten Satz schaffte es die gegnerische Zuspielerin Hannah Polzin, ihre starken Angreiferinnen in Szene zu setzen, sodass unser Block leider nicht vollständig mitkam. Dies sorgte für sehenswerte Angriffe, die den Hörder Boden fanden. Bei 15:11 nahm Jorge Ricardo Munari seine Auszeit. Die Hörderinnen hatten durch eine stabile Annahme und die gute Ballverteilung das Spiel kontrolliert und es den Gegnerinnen schwer gemacht. Nach der Auszeit des Trainers ging es jedoch erstmal bergab. Teee nahm beim Punktestand von 15:15 die letzte Auszeit, und nun waren alle Mädchen auf dem Feld auf sich gestellt. Am Ende dieses spannenden Satzes machten unsere Gäste den Satzausgleich, indem sie sich den vierten Satz mit 18:25 sicherten.
Der fünfte und alles entscheidende Satz: Jetzt galt es zu schauen, wer nach 1 Stunde und 40 Minuten noch genügend Kraft und mentale Stärke hat, sich durchzusetzen.
Dies schafften beide gleichermaßen. Sie hielten ihr Spielniveau der vorherigen Sätze und boten bis zum Schluss ein spannendes Spiel, welches Grimma am Ende für sich entschied. Mit 13:15 kamen 2 Punkte aufs Konto von Grimma und 1 Punkt auf das Konto der Hörderinnen.
Nach dem dritten Spieltag ist die Tabelle noch sehr durcheinander, durch verschieden viele Spiele der Mannschaften. Aktuell steht der TV Hörde auf Platz 13 von 15.
Wertvollste Spielerinnen dieses Spiels wurden Frauke Böcker auf Hörder Seite – sie überzeugte mit ihrer stabilen Annahme und ihrem Kampf in der Abwehr, der zum Erhalt von vielen Bällen am Leben beiträgt. Auf gegnerischer Seite hat die Zuspielerin Hannah Polzin Teee von sich überzeugt. Sie hat mit ihrem Spielwitz die Bälle schlau, schnell und sauber verteilt und nicht nur den Hörder Block ausgetrickst, sondern auch damit ihre Angreiferinnen in Szene gesetzt.
Danke an alle Fans, die uns aus der Halle und aus dem Stream unterstützt haben, und alle Helfer, die einen so reibungslosen Spieltag ermöglichen. Wir hoffen, euch auch diese Woche wieder in der Halle zu sehen.