Foto: Arminius Medienagentur
Am Samstagabend, den 1. November, hieß es wieder: Heimspiel in der Hörder Festung! Zum Anpfiff um 19:30 Uhr waren die Ränge gut gefüllt, die Stimmung aufgeheizt, die Luft vibrierte vor Energie. Doch trotz lautstarker Unterstützung und Heimvorteil mussten sich die Hörder Mädchen den stark aufspielenden BayerVolleys Leverkusennach 83 intensiven Minuten mit 0:3 geschlagen geben.
Gleich zu Beginn brachte Kapitänin Hannah Köster mit ihrem Aufschlag das Spiel ins Rollen. Beide Teams starteten auf Augenhöhe, doch als Leverkusen sich leicht absetzen konnte, zog Trainerin Teee Slacanin beim Stand von 7:10 die erste Auszeit. Die gewünschte Wende blieb jedoch aus. Die Gäste fanden immer wieder Lücken im Hörder Feld, punkteten konsequent und entschieden den ersten Satz deutlich mit 15:25 für sich.
Im zweiten Durchgang sollte sich das Blatt wenden. Jetzt hieß es: kämpfen, Lücken suchen, Druck aufbauen. Besonders Isabelle Rosmus übernahm Verantwortung, traf mit kraftvollen Angriffen und einem guten Auge immer wieder ins Ziel. Doch die Aufschläge bereiteten beiden Teams Kopfzerbrechen. Im gesammten Spiel sammelte Hörde 12 Punkte durch Leverkusener Aufschlagfehler, während die Gäste acht Punkte durch Hörder Fehlaufschläge verbuchen konnten – allerdings auch acht Asse servierten. Die Rothemden hatten dem nur zwei eigene Asse entgegenzusetzen.
Lange Zeit lief der zweite Satz scheinbar in Richtung der Gastgeberinnen. Beim 18:13 nahm Leverkusens Trainer Dirk Sauermann seine Auszeit, und beim 22:15 schien der Satz für Hörde fast in trockenen Tüchern. Doch dann kam Sarah Kästner an den Aufschlag und drehte mit einer beeindruckenden Serie das Blatt. Punkt um Punkt schrumpfte der Vorsprung, und nach einigen unglücklichen Eigenfehlern auf Hörder Seite ging der Satz denkbar knapp mit 25:27 verloren.
Der dritte Satz war geprägt von Kampfgeist, doch die Enttäuschung über den verpassten Satzgewinn schien noch in den Köpfen zu hängen. Zwar hielten die Hörderinnen anfangs gut mit, doch Leverkusen nutzte seine Blockstärke und spielte clever über den Hörder Block hinweg. Punkt für Punkt setzten sich die Gäste ab und entschieden schließlich auch den dritten Durchgang mit 20:25 und damit das Spiel.
Zur wertvollsten Spielerin auf Hörder Seite wurde Isabelle Rosmus gewählt, die mit ihren druckvollen Angriffen und variablem Spiel die Leverkusener Abwehr immer wieder in Bedrängnis brachte. Auf Seiten der Gäste überzeugte Isabel Schneider mit stabiler Annahme und gefährlichen Angriffen.
Ein großer Dank geht an alle Zuschauerinnen und Zuschauer, ob in der Halle oder am Livestream, für die lautstarke Unterstützung, sowie an alle Helferinnen und Helfer, ohne die ein solches Heimspiel nicht möglich wäre.
Nach einem spielfreien Wochenende geht es für die Hörder Mädchen dann auswärts weiter. Mit neuem Mut, neuem Fokus und der Hoffnung auf die nächsten Punkte in Oythe.