Erste Niederlage der Saison für die M1

Am Samstagabend stand für die Hörder Erstvertretung das zweite Auswärtsspiel der Saison auf dem Programm – diesmal auf den kühlen Höhen des Freudenbergs. Schon beim Betreten der Halle wurde allen Hördner Akteuren klar, dass sich seit der letzten Saison nicht viel an den Temperaturen der Freudenberger Heimhalle verändert hatte. Der erste Satz startete, klassisch für die Hörder Jungspunde erst einmal mit einem 0:6 Rückstand. Trotz eines vergleichsweise stabilem Spielaufbaus, fehlte es den Hörder Edelrössern an Kampfgeist und Bewegung in allen Spielelementen. Somit wurden nicht nur keine Punkte im Angriff gemacht, sondern die Freudenberger Außenangreifer konnten auch noch schier nach Belieben über, durch und am Block vorbei punkten. Das Ergebnis war somit ein absolut verdientes: 25:11 für die Gastgeber.

Im zweiten Satz schien sich die M1, wenn auch sehr langsam, an die eisigen Bedingungen zu gewöhnen. Mehr Punkte wurden erarbeitet, der Angriff gewann an Effizienz, und die Rothemden zeigten erste Ansätze von Kampfgeist. Doch das Sideout der Freudenberger blieb, unter anderem Dank der an jenem Samstag erneut zum Grübeln anregende Leistung der Hörder Hengste an der Aufschlagslinie, eine fast unüberwindbare Mauer. Folgerichtig verabschiedete sich auch dieser Satz mit 25:17 an die Heimtruppe aus Freudenberg.

Der dritte Satz brachte die erhoffte Wende. Mit der Einwechslung von Niklas für Pieper auf der Diagonalen in der Mitte des Satzes begannen die Hörder Musterathleten langsam aber sicher einen Gang hochzuschalten. Angriff für Angriff, kämpfte sich die Hörder Mannschaft zurück ins Spiel und entschied den Satz schließlich knapp für sich. Für kurze Zeit keimte Hoffnung auf eine Neuauflage des Meckenheim-Comebacks auf, und die Vorstellung vom Triumph und den von den Urlaubern versprochenen Kisten Bier lag in greifbarer Nähe.

Der vierte Satz sollte jedoch zeigen, dass die Freudenberger Spieler ihrer eiskalten Heimhalle alle Ehre machen. Ab Mitte des Satzes schlichen sich Ungenauigkeiten im Hörder Spiel ein, die aus einer 4-Punkte-Führung ein Satzball-Dilemma machten. Eiskalt verwandelten die Gastgeber vom Freudenberg direkt ihren ersten Satzball mit einem Ass und beendeten den Hörder Traum von mindestens 4 Kisten Bier und natürlich viel wichtiger einem Zähler für die Tabelle. Und als wäre das nicht schon tragisch genug, konnte zuletzt auch noch das angestrebte Verspeisen lokaler Spezialitäten des Freudenbergs nicht stattfinden. Denn das Etablissement der Wahl machte bereits um 21 Uhr die Schotten dicht und so traten die Hörder Rösser den Rückweg hungrig an.

MVP auf Hörder Seite wurde der am heutigen Tag zur Abwechslung nicht als Universal-Joker eingesetzte Adrian Reutter.

Bereits nächsten Samstag geht es für die M1 weiter und zwar vor Heimischer Kulisse am Phoenixsee. Mit Saxonia Münster kommt ein weiterer Neuankömmling in der Regionalliga an den Phoenixsee.

Stimmen zum Spiel:
„HENRIK, den nächsten hoch über die 4“
„Maksym hau einfach auf den scheiß Ball “
„Auf dem Bild seh ich aus als hätte ich nen Schlaganfall“
„Wenn ich Ohnmächtig werde, kann mich bitte jemand auffangen?“

Den Berganstieg angetreten haben:
Eisenschulke, ReuttAir (MVP), Pieper, Lenzing, Hessler, Horelov, ELLLL, Sörn, Jimmy

Als Unterstützung für den Anstieg eingekauft:
Arthur, Arastou, Vlad

Im Tal geblieben:
Hebot, Johnny, Kapitalon, Woidneck, Fingerhut